Montag, 21. Januar 2008

Fernsehen macht dumm...

Fernsehen macht dumm!
Wie wahr, wie wahr, lieber Marco! Und ich habe gerade mal wieder live miterlebt, wie das gemacht wird. "Jetzt wird eingelocht! - Das große Sat.1-Promi-Minigolfturnier" mit Stars wie Gültschahn Semmel, Fred Feuerstein, Horst Lampe (oder hieß der Leuchter?), Bernd Höcker, Martin Käse-Ski und die TV-Größen Anni Dekker und Mohrin Sohter ist zu Gast in der Campushalle. Ausstrahlung am 24. Mai und Monrose präsentiert ihren aktuellen Hit. Faszinierend, dass die schon heute wissen, dass der dann aktuell sein wird. Wer weiß denn, ob es Monrose da noch gibt?!

Jedenfalls habe ich ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich diese Show so unterstützt habe. Gestern habe ich mir im 51-Stufen-Kino "Free Rainer" angesehen. Thema:
Der TV-Produzent Rainer, furios gespielt von Moritz Bleibtreu, ist ein Zampano des »Unterschichten-Fernsehens«: Unaufhörlich koksend, entwickelt er Shows der stumpfesten Sorte. Dann wird er von einem jungen Mädchen angefahren, frontal und mit voller Absicht. Pegah (gespielt von Elsa Sophie Gambard) will sich für den Tod eines geliebten Menschen rächen, und Rainer begreift, dass er für Einschaltquoten über Leichen gegangen ist. Ein paar Alpträume später beschließt er, sein Leben zu ändern und macht sich auf einen Guerilla-Feldzug gegen die quotenbesessene Unterhaltungsindustrie.

Ein toller Film, den ich in dem Zusammenhang nur empfehlen kann. Völlig überzeichnet und polemisch, aber dadurch erschreckend realistisch wird einem vor Augen geführt, welchem irsinnigen Fehlglaube und welche erschreckenden Dummheits-Spirale die deutsche Fernsehlandschaft unterliegt.

Für Interessierte hier noch ein Kommentar von Christoph-Maria Herbst zu dem Thema.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Endlich EM!

Nach der tollen WM im letzten Jahr habe ich mich schon lange auf die Handball-EM in Norwegen gefreut. Jetzt geht's endlich los! 16:13 gegen Weißrussland zur Halbzeit - okay. Das hätte besser sein können, aber Deutschland ist nunmal eine Turniermannschaft und es gibt auch noch eine zweite Hälfte. Schade nur, dass Velyky schon wieder verletzt ist. Der scheint verflucht zu sein.

Später noch mein absolutes EM-Topspiel Dänemark gegen Norwegen mit insgesamt vier (mit Löke sogar fünf) SG-Spielern. Das wird ein Hammer! Und abends dann noch Island gegen Schweden - nicht minder interessant.

Ein toller Handballtag!

Montag, 14. Januar 2008

"Jede Elite braucht auch ihren Bodensatz"



Genial! Absolut genial! Christoph Maria Herbst ist live noch genialer als in seiner Rolle als "Stromberg" - und das soll schon was heißen!

Vier Männer treffen sich regelmäßig im Heizungskeller eines Einkaufscenters, um ihrem Alltag mit ihren Frauen (oder besser: Partnern ;-)) zu entfliehen. Eine perfekt ausgearbeitete Mischung unterschiedlichster Charaktere, grandiose Mimik und genialer Slapstick. Dazu eine interessante Story, die dem ganzen Stück am Ende trotz aller Komik auch einen nicht unwesentlichen Hauch Seriosität und Tiefgang verleiht. Highlight: In einer zehnminüten Schweige-Szene versuchen Herbst, Tonkel und Kessler sich im Dunkeln gemeinsam auf einem kleinen Sofa breit zu machen. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Das war allergrößte Kunst!
Also: Ich habe Tränen gelacht - vom Anfang bis zum Ende. 2 Stunden und 15 Minuten - da bekommt man was für's Geld!


Powered by ScribeFire.

Samstag, 12. Januar 2008

Mal so richtig mein Tag...

Nach einem "ernsten" Abend bei Guido habe ich mich heute doch irgendwann entschieden das Bettzu verlassen. Keine gute Idee, wie sich bald zeigen sollte.
Es begann mit ein paar Kleinigkeiten. Mein Deo war alle, das neue unerreichbar fern im Auto. Toll. Also später holen. Erstmal die Pfandflaschen zusammenpacken und einkaufen fahren. 
Auto aus der Ferne aufgeschlossen, Pfandflaschen in einen Korb gepackt und los Richtung
Smart. 
Gerade aus der Tür fallen mir die Flaschen runter. Super. 
Der Wind treibt sie durch den Garten. Und als wäre das nicht genug, 
beginnt es natürlich just in dem Moment zu regnen. Auch toll.
Also Flaschen eingesammelt und schnell zum Auto. In einem Balanceakt habe ich dann den Knopf der Heckklappe drücken wollen, ohne den Kasten abzustellen (klar...). Natürlich geht genau in dem Moment die automatische Verriegelung an und schließt das Auto ab. Mein Fluchen hat dann offenbar die Flaschen dazu bewogen, erneut reißaus zu nehmen.
Bei Edeka angekommen dann das nächste Malheur: Meine flüggen Flaschen haben sich nach dem Umladen in den Einkaufswagen erneut verselbstständigt und sich in Richtung Straße davon gemacht. Gut das die Autos - wenn auch mit quietschenden Reifen - immerhin anhielten. Den Einkaufswagen musste ich natürlich loslassen, um den Flaschen hinterherjagen zu können. Als ich gerade die erste Flasche erreicht hatte, hörte ich eine ältere Dame schimpfen. Blöd: Ihr war mein Einkaufswagen offenbar in einem Anflug terroristischer (oder auf meine Altervorsorge bedachter) Selbstständigkeit in die Hacken gefahren. Ich entschied mich, zunächst die Flaschen 
einzusammeln, damit die Autos ihren Weg fortsetzen konnten. Die Dame war mittlerweile 
verschwunden und ich konnte meinen tollen Einkaufstag fortsetzen. Natürlich nicht 
ohne mir noch ein paar Sprüche einer Passantin anhören zu dürfen: 
"Wieso kaufen Sie denn auch Plastikflaschen!". Einen Kommentar habe ich mir erspart. Drinnen ging dann alles seinen Lauf: Zuerst nahm der Automat nur die Hälfte der Flaschen, dann hat das EC-Gerät meine Karte nicht gelesen und am Ende habe ich auch noch die Brühe vergessen und musste nochmal zurück - natürlich hatte die zweite Kasse in der Zwischenzeit geschlossen und die Schlange war entsprechend lang. Naja, immerhin ist mir auf der Fahrt nach Hause kein Kind vors Auto gelaufen. Nur ein Fahrzeug im Gegenverkehr und ein bleiernder Radfahrer, den ich fast erwischt hätte (verdammt!). Ein toller Tag!

Mittwoch, 9. Januar 2008

Mehr schreiben?

Hatte ich mir nicht vorgenommen, mal wieder mehr zu schreiben. Ja, hatte ich. Habe ich es getan? Naja, ein paar Gedichte. Immerhin. Andere schreiben gar nichts. Wobei manchmal eben weniger auch mehr ist. Besonders, wenn man eigentlich gar nichts zu sagen hat und nur schreibt, weil man es sich vorgenommen hat.

Im Prinzip geschieht im Moment auch nicht allzuviel erwähnenswertes. Leif hat mich verlassen und ich bin froh, dass ich zumindest mittlerweile die Namen der vielen neuen Kollegen gelernt habe. Drei sind schon da, zwei kommen noch. Lustiges Personentauschen ohne Joker.

Freitag geht's dann endlich mal wieder zu Guido - vielleicht schon einer meiner letzten Besuche vor seinem Umzug in die Metropole Scheinfeld, gelegen zwischen Schnodsenbach und Zeisenbronn kurz vorm bekannten Steigerwald. Wenn weg, dann richtig!

Und am Sonntag darf ich mir in Hamburg das Stück "Männerhort" mit Bastian Pastewka und Christoph-Maria Herbst ansehen. Bei der Besetzung ist der Inhalt des Stücks fast schon egal. Ich freu mich drauf und werde berichten. Ich habe mich vorher absichtlich nicht informiert und lasse mich mal überraschen, was ich da zum Nikolaustag bekommen habe.

Dienstag, 1. Januar 2008

Prost Neujahr!

Weihnachten: Überstanden
Urlaub: Vorbei
Jahr: 2008 seit 13 Stunden
Kater: Fehlanzeige

Frohes neues Jahr!