Urlaub! Oder so.

Das Wochenende in Franken, genauer gesagt Mittelfranken, genauer gesagt in "Schafeld", wie man dort sagt, war herrlich! Die sieben Stunden Hinfahrt vergingen dank "Kalte Asche" wie im Fluge, und die Wiedersehenseuphorie war groß genug, um jegliche Müdigkeit wegzufegen. Dementsprechend wurde auch gefeiert, bis Guido und ich morgens um 5 Uhr übrig waren. Die Gespräche waren so tiefsinnig, dass wir beinahe darin versunken wären.
Eigentlich war ich mir ja sicher, vom entscheidenden Quali-Spiel gegen Russland nichts mitzubekommen. Guckt ja keiner Fußball da! Aber wie sagte mein weiser Nachbar noch Tage zuvor: "Manchmal überraschen einen die Leute!". Und so war es! Pünktlich zur Hymne fanden wir uns im Scheinfelder Feuerwehrgerätehaus vor Beamer wieder - gemütlich und feucht-fröhlich.
Der Sonntag stand dann vollends im Zeichen der Entspannung: Ein Tag in der Franken-Therme in Bad Windsheim. Neues Erlebnis: Beinahe schwerelos in einem Salzsee plantschen. Dazu Sauna und Whirlpool - tiefenentspannt. Anschließend ging's in ein Wirtshaus, das seinen Namen noch verdient hat! Ein hervorragendes Wildragout hat also auch für bauchmäßige Entspannung gesorgt und den Tag abgerundet. Ein tolles Wochenende fern der Heimat, mal so richtiger Urlaub für ein paar Tage ! Nicht, dass ich völlig im Stress wäre - aber etwas Abstand tut eben immer mal ganz gut.

Apropos Urlaub: Diese Woche habe ich mir Urlaub genommen. Ist gleich bewilligt worden! Heißt: Zu Hause arbeiten, gemütlich frühstücken und nur für ein paar Stündchen ins Büro. Der erfolgreiche Terminmarathon der letzten Woche muss ja nun noch nachbearbeitet werden...

Ab in den Süden!

Die Chance bekomme ich bestimmt so schnell nicht wieder: Am Samstag hat Guido Geburtstag und seine Eltern fahren ihn besuchen. Sie nehmen mich mit nach Scheinfeld. Ein Party-Wochenende steht also bevor, dass sich nicht wirklich angedeutet hatte. Umso schöner, dass sich so kurzfristig die Gelegenheit ergibt. Und dann auch noch so günstig! Denn ehrlich gesagt könnte ich mir eine Fahrt in den Süden derzeit nicht wirklich leisten. Das Arbeitsamt zahlt erst am November - vier Monate sind eine lange Zeit. Vor allem, wenn man nebenbei ein Unternehmen gründet, einen Zweitwagen anschafft und ein Büro bezieht. Was irgendwie alle miteinander zusammen hängt. Aber gut, das habe ich mir ja ausgesucht und - was besonders wichtig ist - bis heute nicht eine Sekunde bereut.

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Herbstwetter

Welch Wind in unsrem Garten weht,
das hat man selten so erlebt.
Er pustet, windet und rumort,
treibt Blatt und Äste durch den Ort.
Der Regen prasselt an die Scheibe,
die Kälte rückt einem nun zu Leibe.
Das ist es alles nun zur Zeit,
was diesem Herbst Gesicht verleiht.

Zur Stunde könnt' ich in verfluchen,
muss nämlich die Gartenmöbel suchen.
Der Sturm hat sie hinfort gefegt,
die Liege offenbar zerlegt.
Dann forder ich ihn bald heraus,
der Herbst ist da - oh welch ein Graus!