Mittwoch, 28. Februar 2007

Alleine...

17:51 Uhr. Draußen durchdringt das sanfte Gurren einer Taube mühsam die gewohnten Straßengeräusche. In der dritten Etage des Bürogebäudes scheint es, als sei das Leben für heute bereits aus allen Büros in den - mehr oder weniger - verdienten Feierabend gewichen. In allen? Nicht ganz! Am Ende des 30 Meter langen Korridors dieses bildlosen Traktes erhellt das Leuchten einer kalten Leuchtstoffröhre das unaufgeräumte Büro. Ein junger Mann sitzt dort, allein, und tippt langsam und bedächtig einzelne Wörter in seine Tastatur - den Blick fortwährend auf den Bildschirm vor ihm gerichtet. Er nimmt seine Brille ab und fährt sich langsam mit den Fingern der linken Hand über seine Augen, schüttelt dabei den Kopf. Kurz genießt er den Moment geistiger Abwesenheit und das entspannende Gefühl der geschlossenen Augen. Dann klingelt das Telefon.

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