...gehabt zu haben

Wenn mich heute etwas nervt, dann sind es die Leute, die mir wünschen "schöne Weihnachten gehabt zu haben". Noch besser sind die, die auf mein "Es war einfach schrecklich!" (was natürlich gelogen ist!) überhaupt nicht oder mit einem "Das freut mich!" reagieren.
Egal. So viele Menschen rufen heute nicht an. Beste Chancen für mich, hier im Büro endlich mal wieder das Chaos zu lichten. Hilfreich beinahe, dass meine Grafikerin sich für heute krank gemeldet hat. Hilfreich ebenso, dass alle denken, man hätte Urlaub. So kann es gerne weitergehen!

Weihnachten war wieder einmal anders - und wieder einmal schön! Wir waren am Heiligabend bei Inas Eltern, dann am 25. bei meinen und haben gestern zu zweit in Harrislee verbracht. Gut, dass ich mich noch dazu habe überreden lassen, einen kleinen Baum zu kaufen und diesen am 23. morgens im Halbsuff zu schmücken. Schief, aber schick! So konnte man zumindest ein wenig Weihnachtsstimmung mit rüberretten.

Am 23. war ich seit vielen Jahren erstmals wieder im Klacker in Segeberg. Das tat richtig gut, viele alte Freunde und Bekannte aus der Schulzeit wiederzusehen und dort mehr als die altbekannten und teils oberflächlichen "Was machst Du jetzt so?"-Floskeln auszutauschen. Es ist einfach schön, wenn man erkennt, dass die Zeit nicht zwangsläufig Wunden in zwischenmenschliche Beziehungen reißt. Ich halte nicht viel von guten Vorsätzen, deshalb nenne ich es eine erstebenswerte Handlungsrichtlinie: Nimm dir Zeit für deine Freunde, sonst nimmt dir die Zeit die Freunde.