Noch vor zwei Wochen dachte ich, das Schnäppchen meines Lebens gemacht zu haben. Selten im Leben habe ich derart falsch gelegen! Dabei war ich mir sicher, dass es eine einmalige Fügung des Schicksals war, die den Kassierer eines Multimedia-Großmarktes dazu veranlassten, mir für meine beiden Bierfässer kein Pfand zu berechnen. 2,50 € habe ich so für 6 Liter bestes Becks-Fassbier bezahlt - statt 14,95 €. Entsprechend groß war die Freude.
Das sich sowas wiederholen lässt habe ich zwar gehofft, aber nicht wirklich in Betracht gezogen. Die Fässer beim besagten Markt waren unter der Woche auf 5,- € heruntergesetzt worden, weil das MHD seit zwei Wochen abgelaufen ist. Egal! Für unseren kleinen DK-Trip nächstes Wochenende soll es reichen. Bier wird ja bekanntlich nicht schlecht. Es verändert höchstens seinen Geschmack oder wird mit dem Alter opaleszierend. Aber gesundheitlich bedenklich ist es nicht. Perfektes Preis-Leistungsverhältnis also.
Damit es sich lohnt sollen es denn auch gleich drei Fässer Hasseröder Pils sein. Drei bekomme ich jedoch nicht getragen und entscheide mich also, zunächst das erste Fass zum Auto zu bringen und dann zwei weitere. Böse Zungen behaupten, ich hätte dies strategisch getan um bei verschiedenen Kassen mehr Chancen zu haben, dass wieder das Pfand vergessen wird. Das brauchte ich aber gar nicht. Die liebe Kassiererin begrüßte mich freundlich mit einem "Ah, ein 6-Liter Fass aus dem Angebot!". Mist. Wenn sie das Produkt kennt weiß sie auch vom Pfand. Naja, hätte ja sein können. "Ja, hm, wie mache ich das denn jetzt?" fragt sie mich. "Einfach den Barcode scannen, glaube ich, oder?" sage ich in der Hoffnung, dass sie dann wie der Kassierer damals das Pfand vergisst. "Nee, nee! Da ist ja Pfand auf dem Fass!". Mist, naja. Wäre ja auch zu schön gewesen. Ich beobachte die Dame, wie sie in ihren Unterlagen nach der richtigen Seite sucht. "Ja, da steht die Nummer". Tipptipptipptipptipptipp-tipp. "Dann sind das 5 €, bitte.". Hä? Ich dachte, dass... egal. Nichts sagen. Bezahlen, freuen und wiederkommen. Gesagt, getan. Da hat sie jetzt tatsächlich das Pfand kassiert (das vom Kasten aber sogar vergessen...) und dafür das Fass nicht berechnet. Egal, mir soll's recht sein.
Fass verstaut, Glück verdaut und auf zum nächsten Kauf. Da die Schlange bei der netten Kassierin auch dieses mal die kürzeste ist, stelle ich mich wieder bei ihr an. "Oh, noch zwei also!" lächelt sie mich an. "Ähm, ich glaube, ich habe da eben bei dem Fass was falsch gemacht." Verdammt! Ich hätte eine andere Kasse nehmen sollen. "Da hätte ich irgendwie noch was mit dem Pfand eingeben müssen, glaube ich." Dass das Pfand das einzige war, was sie eingegeben hatte, verschwieg ich grinsend und in der Vorbereitung darauf, nun den vollen Preis zu zahlen. "Ich muss da mal den Marktleiter fragen, wie ich das mache." Okay, würde ich auch machen in der Situation, denn mal los. "Ich habe hier so ein 6-Liter Fass. Muss ich da nur die Nummer eingeben, die auf der Liste steht? Aha. Ach so. Gut. Danke". Aufgelegt. "Huuuui! Und ich dachte, ich hätte was falsch gemacht. War aber alles richtig. 10 € sind das dann bitte!". Meinen lauten Lacher verstand sie in der Situation offenbar als mitgelebte Erleichterung und ich erleichterte mich noch immer etwas verwundert über die Entwicklung gern um 10 €. Bilanz: 18 Liter Bier günstig gekauft und die Gewissheit gewonnen, nie wieder woanders die Fässer für meine Zapfanlage zu kaufen.
Schlechtes Gewissen? Ein bisschen. Habe ich mich jetzt eigentlich strafbar gemacht, Marco?
Das sich sowas wiederholen lässt habe ich zwar gehofft, aber nicht wirklich in Betracht gezogen. Die Fässer beim besagten Markt waren unter der Woche auf 5,- € heruntergesetzt worden, weil das MHD seit zwei Wochen abgelaufen ist. Egal! Für unseren kleinen DK-Trip nächstes Wochenende soll es reichen. Bier wird ja bekanntlich nicht schlecht. Es verändert höchstens seinen Geschmack oder wird mit dem Alter opaleszierend. Aber gesundheitlich bedenklich ist es nicht. Perfektes Preis-Leistungsverhältnis also.
Damit es sich lohnt sollen es denn auch gleich drei Fässer Hasseröder Pils sein. Drei bekomme ich jedoch nicht getragen und entscheide mich also, zunächst das erste Fass zum Auto zu bringen und dann zwei weitere. Böse Zungen behaupten, ich hätte dies strategisch getan um bei verschiedenen Kassen mehr Chancen zu haben, dass wieder das Pfand vergessen wird. Das brauchte ich aber gar nicht. Die liebe Kassiererin begrüßte mich freundlich mit einem "Ah, ein 6-Liter Fass aus dem Angebot!". Mist. Wenn sie das Produkt kennt weiß sie auch vom Pfand. Naja, hätte ja sein können. "Ja, hm, wie mache ich das denn jetzt?" fragt sie mich. "Einfach den Barcode scannen, glaube ich, oder?" sage ich in der Hoffnung, dass sie dann wie der Kassierer damals das Pfand vergisst. "Nee, nee! Da ist ja Pfand auf dem Fass!". Mist, naja. Wäre ja auch zu schön gewesen. Ich beobachte die Dame, wie sie in ihren Unterlagen nach der richtigen Seite sucht. "Ja, da steht die Nummer". Tipptipptipptipptipptipp-tipp. "Dann sind das 5 €, bitte.". Hä? Ich dachte, dass... egal. Nichts sagen. Bezahlen, freuen und wiederkommen. Gesagt, getan. Da hat sie jetzt tatsächlich das Pfand kassiert (das vom Kasten aber sogar vergessen...) und dafür das Fass nicht berechnet. Egal, mir soll's recht sein.
Fass verstaut, Glück verdaut und auf zum nächsten Kauf. Da die Schlange bei der netten Kassierin auch dieses mal die kürzeste ist, stelle ich mich wieder bei ihr an. "Oh, noch zwei also!" lächelt sie mich an. "Ähm, ich glaube, ich habe da eben bei dem Fass was falsch gemacht." Verdammt! Ich hätte eine andere Kasse nehmen sollen. "Da hätte ich irgendwie noch was mit dem Pfand eingeben müssen, glaube ich." Dass das Pfand das einzige war, was sie eingegeben hatte, verschwieg ich grinsend und in der Vorbereitung darauf, nun den vollen Preis zu zahlen. "Ich muss da mal den Marktleiter fragen, wie ich das mache." Okay, würde ich auch machen in der Situation, denn mal los. "Ich habe hier so ein 6-Liter Fass. Muss ich da nur die Nummer eingeben, die auf der Liste steht? Aha. Ach so. Gut. Danke". Aufgelegt. "Huuuui! Und ich dachte, ich hätte was falsch gemacht. War aber alles richtig. 10 € sind das dann bitte!". Meinen lauten Lacher verstand sie in der Situation offenbar als mitgelebte Erleichterung und ich erleichterte mich noch immer etwas verwundert über die Entwicklung gern um 10 €. Bilanz: 18 Liter Bier günstig gekauft und die Gewissheit gewonnen, nie wieder woanders die Fässer für meine Zapfanlage zu kaufen.
Schlechtes Gewissen? Ein bisschen. Habe ich mich jetzt eigentlich strafbar gemacht, Marco?
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