Montag, 28. Juli 2008

Wochenende in Köln

Köln ist wirklich eine Reise wert.
Zum Vorbereitungsspiel der deutschen Handballnationalmannschaft in der Kölnarena gegen Russland war ich bereits am Freitag angereist, um gemeinsam mit meinem Kollegen in der Kölner Redaktion die Titelseite des am Mittwoch erscheinenden Olympia-Vorschauhefts (für nur 3,50 € am Kiosk oder unter www.handballwoche.de) auf ihre vertrieblichen Inhalte zu überprüfen.

Am Sonnabend folgte dann nach einem Frühstück mit Geschäftsführer und Chefredakteur das Spiel in der Kölnarena vor unglaublichen 17.800 Zuschauern (Jahresweltrekord). Wir durften es aus einer Loge ansehen, zusammen mit einigen Geschäftspartnern und einigen, von denen wir wollen, dass sie genau das werden. Eines der Highlights war nach dem Spiel der Besuch von Heiner Brand in unserer Loge, bei dem wir ihm noch artig zum Geburtstag gratulieren konnten. Gab sogar ein Geschenk. Den Abend haben Christoph und ich dann zunächst mit unserem Anzeigenverkäufer und einigen Geschäftspartnern, später zu zweit, bei einigen Kölsch unter anderem in einer offensichtlichen Kultkneipe, der Alt Neppes, bei einigen Kölsch (0,2 für 1€!) verbracht. Klingt nach Spaß, war es auch. Aber immer im Sinne des Produktes. Unglaublich, was man in einer Kneipe für tolle Ideen entwickeln kann. Ein paar Tausend Euro Umsatz haben wir unserem Laden garantiert organisiert an dem Abend. Später ging's dann noch ins Weinhaus Vogel, wo wir auf die Kollegen der Redaktion trafen. Sehr gut, sich mal in so einer Runde kennen zu lernen, wenn man beinahe täglich miteinander zu tun hat.

Jetzt ist erstmal zwei Wochen lang Urlaub angesagt. Morgen geht's an die Mosel. Mal ein paar Tage raus. Wein trinken, wandern, lesen, Fotos machen und noch viel mehr.

Montag, 21. Juli 2008

Fahrt in einem Mercedes - Blaulicht inklusive

Ich habe das Gefühl: Das ist nicht mein Jahr! Da bin ich siebenundzwanzig Jahre unfallfrei durch den Straßenverkehr gekommen (Didis Unfall 1999 mal abgesehen) und in diesem Jahr hole ich alles auf.

Heute Morgen machte ich mich übel gelaunt wie jeden Montag auf den Weg zu Arbeit. Fahrrad aus der Garage geholt, rechtes Hosenbein in die Socke gesteckt und ab geht's. 7:46 Uhr. Um 7:53 Uhr fährt der Bus, also ab in den 21. Gang und fix in die Pedalen getreten.
Ich hatte gerade so richtig schön Schwung geholt, als sich vor mir auf der rechten Fahrbahnseite ein Fahrzeug seinen Weg aus der Parkbucht bahnte. Leider genau in dem Moment, als ich die Stelle passierte, auf der zuvor noch kein Fahrzeug zu sehen war. Mein lautes "öööööööööööööyyyyy", dass dem folgenden Zusammenstoß vorausging, hatte der Fahrer offenbar überhört (bei dem Alter kein Wunder, wie sich später herausstellte). Einem lauten Rumms folgend entschied ich mich also, zugegeben eher gezwungenermaßen, das Fahrrad an seinem Kotflügel stehenzulassen und selbst den Weg über seine Motorhaube in Richtung nassem Asphalt zu suchen. Nur wenige Sekunden später hatte ich auch das Bewusstsein wiedererlangt und fand mich auf dem Boden liegend in einer nicht näher definierbaren Masse menschlichen Gebrabbels und Getätschels. Einer entschuldigte sich, der andere hatte keinen Schlüssel, wieder ein anderer hatte leider seine Ausrüstung nur im Wagen und eine Frau musste ohnehin ins Krankenhaus. Zu viel für mich auf einmal - ich entschied mich, noch einige Sekunden liegen zu bleiben. Zumal eine ganze Horde Schmerzameisen offenbar ihr Nest ausgerechnet in meiner rechten Körperhälfte zu bauen schienen. Atmen? Ach ja. Wieso kann ich den Arm nicht bewegen? Später. Aufstehen? Später.
Doch diese Entscheidung wurde mir leider nicht überlassen. Man trug mich in ein Auto. Alles nette Menschen um mich herum. Puls? Hat er. Schürfwunden? Hat er. Soweit, so gut. Noch bevor ich mich so wirklich artikulieren konnte hatte die illustre Menschenmenge Zuwachs bekommen von zwei blau und zwei rot uniformierten Genossen, die sich um mich und meine Wunden zu kümmern begannen. Ach, guck mal, Jan! Ein Krankenwagen! Ist was passiert hier so früh am Morgen? Spannend. Und denn noch in meiner Straße?! Mal sehen, wen die da rein tragen. Hä? Was macht denn jetzt die Trage hier? Aha. Klar. Denn komme ich mal mit. Ist ja unhöflich, so eine Einladung abzulehnen. Schick hier drinnen. Aber irgendwie ist mir komisch. Und eigentlich wollte ich zur Arbeit!? Aha. Sie fahren mich? Nett. Danke.

Mittlerweile war es 8:50 Uhr und man hatte mich in die Notaufnahme eingeliefert. Den Unfallverursacher übrigens gleich mit, weil der mit einem Blutdruck von 240 offenbar mindestens genauso krankenhausreif war wie ich. Dass dazu noch ein zweiter Rettungswagen mit Blaulicht und Sirenen kommen und die ganze Straße abgesperrt werden musste hielt ich nun für etwas übertrieben, aber gut. Job ist Job. Apropos: Ein hektischer, aber freundlicher Jungarzt untersuchte meine Verletzungen, Wundversorgung, Röntgen, Verbände, Ratschläge und schon nach wenigen Stunden war ich wieder raus aus dem Laden. Schön, dass das deutsche Gesundheitssystem zumindest bei Notfällen ganz offensichtlich reibungslos funktioniert. Ich kann mich jedenfalls nicht beklagen und habe ich die ganze Zeit über wie ein Privatpatient gefühlt. Und das will schon was heißen!

Fazit: Fahrrad kaputt, Schuhe kaputt, Jacke kaputt, Ellenbogen geprellt und gestaucht und aufgeschürft, Becken geprellt, Schulter geprellt, Knie aufgeschürft, Renter schockiert, Sohn ausgesperrt.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Mittags halb eins in Neversdorf...

So spät war es wohl, als ich das erste Mal die Augen wieder aufbekommen habe. Auch nur schwer, aber immerhin.

Der bohrende Kopfschmerz, die zitternden Augenlider, die krächzende Stimme, der blaue Fleck am Unterschenkel - das war es wert!
Was für eine Feier, Herr und Frau Ihrens! Da stimme wirklich alles - vom Pastor über das Essen bis zum DJ. Übrigens klang der genau wie Peter Urban. Das habe ich an dem Abend wohl jedem erzählt, aber niemand hat mich so recht verstanden. Schöne Idee, so viele Wunschlieder zu spielen. Ich sach nur "Tiii aaaaaamooohooohoooo!" :-). Gut, dass später keinend den Moonwalk mitbekommen hat...

Bin gespannt auf die ersten - und auf die letzten - Fotos. Vom Junggesellenabschied gibt es mittlerweile Bilder bei Marco...


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Samstag, 12. Juli 2008

Heute: Hochzeit

http://www.kirchenkreis-segeberg.de/fix/files/wahlstedt.jpgUnd so schnell ist der 12. Juli. Unglaublich. In nichtmal vier Stunden sitzen wir mit vielen anderen in der Christuskirche Wahlstedt und lauschen dem Eheversprechen von Marco und Anne. Das wird ein Fest! Zumal ich die Kirche, die mein Uropa mitgebaut hat, seit meinem Besuch während des Zivildienstes nicht mehr gesehen habe (Mario, vielleicht erinnerst Du Dich an den Tag nach der Party bei Klockau...).

Und wat freu ich mich auf auf mein erstes Pils nach dem EM-Finale. Eine harte Zeit geht heute zu Ende, aber mein Körper und ich haben die alkoholfreie Zeit wirklich genossen. ;-)

Donnerstag, 10. Juli 2008

Tagfüllende Beschäftigung...

Oh je! Wie konnte das passieren! Die aktuelle Handballwoche erschien mit der Titelseite vom 1. April. Wie passend, nur leider nicht lustig.

Immerhin kann man so üben, Entschuldigungstexte zu schreiben.